Ein Anwesen im Norden

Raelag schaute nocheinmal in die Kammer und legte den Kopf schief. "Sagen wir ich spare mir das auf für schlechte Zeiten." Er grinste Lyra an und nickte ihr dann freundlich zu. Er war leicht hilflos und loegte den Kopf schief. "Ähm... also... was meinst du wollen wir ne Nacht hier bleiben und Morgen ausgeruht weiter?" Er schaute hilflos durch die gegend und schien die Schatzkammer plötzlich sehrinteressant zu finden. Man merkte das der Drow hilflos war.

"Gut." Die Halbvampirin hatte ihre Schultern wieder gesrafft und von der einstigen Verletztheit war nichts mehr übrig geblieben. Sie war darin erfahren solche Wunden schnell heilen zu lassen. "Vorher hole ich mir nur meine Belohnung." mit einem breiten spitzzähnigem Grinsen tänzelte sie durch die Schatzkammer, wo sie ein Bildnis ihres Vaters von der Wand riss. Dahinter lagen sie.
Mit langsamer Ehrfurcht griff das Mädchen nach den Griffen der silbrig schimmernden Dolchen. Sie passten in ihre Hände, als wären sie ein Teil ihres Körpers. Ein paar Herzschläge stand sie einfach nur da und begutachtete ihre neue Erungenschaft, dann zog sie sie ruckartig aus dem dazugehörendem Wehrgehänge. Die mattsilberne Klinge glänzte nicht im Fackelschein auf, sowie ihre anderen Waffen. Nur durch ihre Lichtempfindlichen Augen konnte sie das feine, schlichte Schnörkelmuster erkennen. Für das ungeschulte Auge wirkten sie schmucklos, doch wer sich mit Waffen auskannte konnte deren Wert erkennen. Prüfend ließ sie sie um die Handgelenke kreisen udn stach anch einem unsichtbaren Gegner, dann schob sie sie wieder zurück in den Waffengurt. Ein seliges Lächeln lag auf ihren Lippen. Diese Waffen waren ihr sozusagen auf den Leib geschmiedet. Sie passten wie angegossen zu der Größe und FOrm ihrer Hände, sowie zu ihrem Kampfstil.
Mit geschickten Fingern warf sie den Waffengurt über und schloss die Mondstahlschnalle.
"Wir schlafen im Oberen Stockwerk, ich lasse uns ein Abendmahl bereiten." Mit diesen Worten ging sie an dem Drow vorbei und führte ihn über eine breite Steintreppe hinauf in den Speisaal.

"Ich will kein Blut", erwiderte der Dunkelelf schnell mit einem grinsen. "Mir währe wasrichtiges lieber das ist Nahhafter." Er folgte Lyra und schaute sich jetzt genauer um. "Das Haus ist nett. Gut zu verteidigen, viele Möglichkeiten den gegner mit Bögen zu beschießen und wenn es noch Geheimgänge hat ist es richtig super." Er wirkte jetzt begeistert. Man merkte das der Dunkelelf in seinem Element war.

"Vampir." verbesserte sie Raelag lächelnd und nahm in einem der bequemen Sesseln an der Tafel Platz "Und das mit dem Essen äte ich beinahe vergessen." eine kaum merkliche Röte war auf ihre Wangen gestiegen, als sie sich ihres Fehlers bewusst wurde. In der Sprache der Vampire trug das Mädchen einem Diener auf, etwas "richtiges" für Raelag zu besorgen. "und zwar Tierfleisch." fügte sie mahnend hinzu,a sl er sich aus dem Raum entfernte." kaum hatte der Eine den Raum verlassen kam ein blasser rothaariger Vampir hinzu. Auf einem Silbertablett balancierte er zwei protzige Kelch, in denen eine dunkelrote Flüssigkeit schwappte.
Mit einer angedeuteten Verbeugung entfernte er sich wieder.
"Deines ist Wein." murmelte das Mädchen "ich kann es bis hier her riechen." Dann hob sie ihren Becher, der ganz bestimmt keinen Alkohol enthielt und hob ihn an.
"Darauf, dass wir immer noch leben, udn die Treue der Wachen es uns ereichter hat. Auf einen gelungenen Feldzug und die, die noch kommen werden."

Raelag nickte ernst und sah aufeinmal niedergeschlafen aus als er hinzufügte: "Auf tote Freunde und verlorene Familie." Dann trank er den Kelch in einen Zug leer und grinste wieder schelmisch. "Du willst mich doch nicht betrunken machen oder?" Er lachte leise. Wenn man allerdings genau drauf achtet merkte man das er immer noch niedergeschlagen wirkte.

"Kommt darauf an, ob du es willst oder nicht." sie zwinkerte ihm zu "wir haben einen großen Weinkeller-" Und der Keller mit dem Blut ist noch viel größer. füte sie in Gedanken hinzu, ohne es auszusprechen. Es entging ihr nicht, dass Raelag ein wenig schwermütig zu sein schien - ncihts, was sich nicht mit ein paar Kelchen Wein ändern könnte. Dennoch- wenn er sie um Hilfe bitten würde, würde er sie bekommen.

Raelag grinste nur und zuckte mit den Schultern. "Na dann hät ich gern noch etwas Wein. Der schmeckt sehr gut und ich hab mich lang nicht mehr betrunken." Er lächelte leicht geqäualt und flüsterte dann leise. "Und auf Dauer lasten die Toten die man verschuldet doch schwer auf dem Gewissen." Dann schaute er auf und schien erst jetzt zu bemerken das Lyra ja noch bei ihm war,

Lyra brauchte ein wenig, bis sie den Sinn der Worte erfasste. Wegen ihrer Erziehung war es der Halbvampirin unbegreiflich, dass er das Ernst meinte, Nie hatte sie auch nur so etwas wie Reue für einen ihrer Morde gefühlt, wenngleich manche mehr als nur unnötig gewesen waren. Sie schwieg. Es war besser nichts zu sagen. Was erwiederte man darauf auch? Dass sie ihn verstünde, wenngleich sie es nicht tat?
Stattdessen lächelte sie nur aufmunternd und gab einem der Diener ein Zeichen mehr Wein zu bringen, und zwar diesmal gleich einen ganze Krug voll. Sie selbst ließ sich das beste Blut des Hauses auftischen: Elfenjungfrau. Wenn man schon trank, dann sollte man es auch genießen.

Raelag grinste und goss sich Wein nach. Auch den stürtze er schnell hinunter. "Die sollten sich mit dem Essen beeilen", erwiederte der Drow grinsend und bereits leicht angetrunken. "Sonst kann ich es gar nicht mehr genießen." Er grinste und schüttete sich wieder nach. "Weißt du was... ich weiß nicht mals mehr wo meine Eltern leben. Es is nichtmals meine Schuld." Er lächelte traurig und sah dann erschrocken aus. Der Dunkelelf hatte nicht drauf geachtet was er sagte. Leise fluchte er in seiner Sprache vor sich hin.

"Ich denke, sie werden bald da sein. Ich habe gute Jäger losschicken lassen." Das Mädchen hörte dem Drow zu, der endlich einmal die Zähne außeinander bekam und etwas von sich erzählte. Als er zu fluchen begann schob sie den Wein noch weiter hinüber. Er hatte angefangen zu sprechen und wenn man betrunken war, tat man meißt das, wozu an normalerweise kein Bedürfnis verspührte. Dass es nicht existiert wäre allerdings gelogen. Sie schlussfolgerte, dass es besser für Raelag war, wenn er sich aussprechen konnte und harkte nach:
"Nicht deine Schuld?"

Raelag lächelte leicht. "Ja. Ich brauchte Geld und habe als Söldner gearbeitet. Irgendwann bekam ich ein gutes Angebot. Allerdings auch ein verwerfliches. Möglichst vielöe der sogenannten Himlischen Wesen, also Engel, Paladine und was weiß ich töten." Er wirkte jetzt traurig. "Aber ich bin kein Mörder und kein Völkermörder, also lehnte ich ab." Er schwieg kurz.
"Das gefiel denen nicht. Und ich wurde durch einen Zauberbann unterworfen, willenlos, aber doch bei vollem Bewusstsein führte ich ihren Befehl aus... irgendwann traf ich auf ein Wesen... ich tötete es und im Tod nahm es mit letzer Kraft den Bann von mir." Wieder trank er den Wein in großen Schlücken. "Ich habe dutzende Umgebracht. Unschuldige... Kinder... Ich bin nicht besser als ein Mörder. Und ich kann sie nichteinmal rächen. Ich weiß nicht wo ich diese verdammte Organisation finde."

Lyra drehte ihren Kelch erneut zwischen den Fingern und nippte. Genüsslich schloss sie für einen Moment die Augen und gab sich einen Herzschlag lang dem feinen Aroma hin. Dann seufzte die Halbvampirin. "Ich würde sagen, dir geht es ähnlich wie mir. Mit dem kleinen Untschiend, dass ich genau wusste, wo das Objekt meines Hasses zu finden war." Nachdenklich trommelte sie auf den Tisch "Raelag, wenn es eine Möglichkeit gibt, dir zu helfen würde ich es tun."

De Dunkelelf lachte nur leise und spöttisch. "Nein es gibt einfach einen großen Unterschied." Der Drow rappelt sich auf und schwankte schon leicht, während er weiter seinen Wein trank. "Du hast nie Dinge getan die ich getan habe. Du wusstest meistens wnigstens wenn du tötest. Du warst nicht Sklave von Anderen ohjne etwas dagegen tun zu können.
An deinen Händen mag Blut kleben, aber ich habe mehr Blut vergossen, als du di vorstellen kannst." Er trat auf sie zu. "Ich habe Kinder getötet, Säuglinge Lyra. Wesen die einfach das Pech hatten geboren worden zu sein alsw ich kam." Wütend wand er sich ab und schleuderte sein Becher gegen eine Wand. "Und was tu ich? Ich kämpfe und töte in der Hoffnung irgendwan selbst zu sterben, damit ich die Schuldgefühle loswerde. Ich kann nichtmals Rache nehmen, weil ih die Leute nicht kenne und weil ich mich selkbst richten müsste. Also tu nicht so als wüsstest du wie es mir geht."

Lyra beschloss einfach nichts zu sagen. Raelag war verärgert und einzuwerfen, dass auch sie Säuglinge getötet hatte, manchmal wenn die Mutter das Kind noch im Leibe trug sie gleich dazu, erschien ihr unnötig. Sie fühlte keinen Schmerz deswegen. "Es ist schade, dass du das so aufgefasst hast. Das ich weiß wie es dir geht würde ich nicht einmal ansatzweise behaupte, wir sind sehr verschieden." sagte sie schlicht und fügte in Gedanken noch Denn Schuldgefühle sind mir fremd. hinzu. Auch wenn sie den Drow nicht verstand tat er ihr leid. es musste schrecklich sein sich mit Grauen an die begangenen Morde zu erinnern. Die Türe des Saals ging auf und ein frischer Hirschbraten wurde hereingetragen. "Setz dich." mit der linken Hand wies sie auf den Stuhl, während die andere einem Diener ein Zeichen gab, den Weinbecher fortzuschaffen und einen neuen zu bringen.
Das Essen wurde aufgetragen und man stellte auch Lyra einen Teller mit ein wenig Hirsch hin. Es galt hier als taktlos jermnden alleine essen zu lassen und da sie nur zur Hälfte Vampir aß sie selten mal ein wenig, nur zur Sicherheit.

Raelag nickte und ließ sich erschöpft nieder. "Tut mir leid", murmelte er leise. "Ich weiß nichtmal warum ich dir diese Sachen erzählt habe. Das geht eigentlich niemanden etwas an." Er blickte auf und sah ihr in die Augen. "Und wenn du es irgendjemanden erzählst bring ich dich um. Egal wieviele Wachen du hast." Dann lächelte er leict. "Hachja was währe eine Freundschaft ohne Morddrohungen."
Nach seinem Wutausbruch schien er wioeder besser gelaunt zu sein und nahm Messer und Gabel zur Hand um mit dem Essen zu beginnen. "Lecker und blutig", erwiederte er grinsend auf sein Fleisch deutent. "Aber ich mag es wenn es blutig ist. Das mein ich übrigens ernst."

Die Elfe grinste "Morddrohungen gehören eben dazu, aber du kannst unbesorgt sein, meine Lippen sind versiegelt." Auch sie stach in ihr Fleisch und stellte entzückt fest, dass es tatsächlich noch nicht ganz durch war. "Blut hat eben ein Aroma, dem man sich nicht entziehen kann. Praktisch, dass du es so magst." sie lächelte erneut und schob sich ein Stück Wild in den Mund. Als sie ein paar Schlucke aus ihrem Kelch trank, dachte sie Nichts passt besser zu Blut als Blut." und lachte leise. "Ich hoffe du vermisst das Gemüse nich, wir essen so etwas nicht." bei dem Gedanken an das wiederliche Grünzeug verzog sie leicht angeekelt den Mund.

Raelag grinste. "Gwenau genommen ist das kein Blut, sondern Fleishsaft. Das Blut verdunsten beim zubereiten komplett." Er lachte leise. "Tja Lyra so kann man sich irren. Der Begriff kommt nur daher, das die Leute früher dachten das es Blut ist." Er aß weiter sein Fleisch. "Obst oder sowas kann ich bald essen, wil ja nicht an Vitaminmangel zugrunde gehen. Der Tod währe unrühmlich."

Die Elfe grinste "Mein Fleisch ist roh. Gebratenes schmeckt mir nicht, und jetzt weiß ich auch warum." sie lachte. Mit einer Hand hob die den Becher an die Lippen, als diese plötzlich zu zittern begann. Die Halbvampirin wusste bereits was gleich passieren würde und versuchte den Bechers schnell auf den Tisch zu stellen. Noch bevor er die Tischplatte berührte ließ sie ihn gegen ihren Willen los. Der Kelch fiel mit einem leisen Scheppern auf das Holz, kippte und vergoss das wertvolle Blut zur Seite auf den Teppichboden. Ihr wurde schwarz vor Augen und ihr ganzer Körper spannte sich an. Mit beiden Händen krallte sie sich so fest in die Tischkante, dass ihre Nägel sich in das Holz gruben und die Sehnen am Handrücken hervortraten. Die dunklen Augen der Halbelfe waren weit aufgerissen und starrten an Raelag vorbei ins Leere. In dem Versuch etwas zu sagen öffnete sie die Lippen, dann kamen die Bilder.

Raelag lächelte nur kurz, dann bemerkte er die Veränderung an Lyra. "Was ist los?", fragte er und wurde nervöser als er keine Antwort bekam. Schnell sprang er auf und war mit einigen Schritten bei Lyra. Leise fing er an zu fluchen als sie immer noch nicht reagierte. Gift vielleicht", flüsterte er und dachte kurz nach. Dann hob er sie aus ihrem Stuhl hoch. "Wachen", rief er. "Eure Herrin ist nicht in Oerdnung.2 Er schaute sich um und fluchte leise. Er wusste nichtmal wo ihre Schlafkammer war. Unruhig wartete er, mit Lyra auf dem Arm, das jemand kam und ihm helfen würde.

Lyra begann zu zittern und versuchte den Sinn der Bilder zu verstehen, die schnell an ihr vorbeizigen. "Graue Ebenen," murmelte sie mehr zu sich als zu sonst wem "Licht aus dem Gestein." ihre Stimme leierte ein wenig und klang als würde ein Psychopath ein Gedicht vortragen. Sie verdrehte die Augen, was sehr ungesund aussah und fixierte dann wieder nur einen für sie sichtbaren Punkt. Eine kleine Gruppe an Dämonen jagte über die felsige Landschaft. Das nächste Bild war das bläuliche Licht eines Waldes bei Nacht. Lautlos löste sich eine Jägerin aus dem Gebüsch. Sie selbst. Übergangslos kam einen Herzschlag lang das Bild einer blutigen Klinge, dann Ein weißer schlanker Turm. Langsam verebbten die Bilder und das Zucken, dass durch ihren Körper gegangen war verebbte langsam. Mit einem Ruck riss sie die Augen schlißelich auf. Erschrocken zuckte sie ziemlich heftig zusammen, als sie bemerkte keinen Boden unter den Füßen zu haben.

Raelag erschrack als Lyra die Augen öffnete und ließ sie fallen. Nur eine Sekunde später, bemerkte er das es ein Fehler war. Leider war es da schon zu spät und seine Gwfährtin prallte ungebremst auf den Boden. "Entschuldigung", sagte er rasch und zog Lyra wieder auf die Beine. Allerdings ließ er sie nicht los, da er nicht sicher war ob sie einen sicheren Sand hatte.

Im nächsten Moment war der Halt unter ihr verschwunden und einen Herzschlag später lag sie am Boden. Irritiert ließ sie sich von Raelag aufhelfen "Was war das denn?" fragte sie verstört und sah ihn ein wenig tadelnd an. Irgendwie war sie von ihrem Stuhl fast bis zu Türe gekommen.

"Also ich hab mir Sorgen gemacht und dachet du wärst vergiftet ode rso, als du eben so komisch warst. Also wollt ich dich zu jemanden hier bringen der sich damit auskennt. Dann bist du aufgewacht ich hab mich erschrocken und dich fallen gelassen." Er grinste leicht wurde dann abwer ernst. "Was war das eigentlich gerad. Und viel wichtiger geht es dir gut?"

"Keine Sorge, es ist alles in Ordnung." Die Halbelfe stand längst nicht mehr so desorientiert herum wie vorhin. Man erholte sich schnell davon. "Ich hatte eine Vision." sie zuckte mit den Schultern "Das kommt vor. Ich sehe dann eine Mischung aus Dingen aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft."

Der Drow legte den Kopf schoef. "Wenn ich ein Inqisitor wäre würdest du jetzt auf dem Scheiterhaufen landen", erwiederte er grinsend wurde aber wieder ernst. "Was hast du den gesehen?" Der Drow hielt Lyra nopch immer fest. Im Gespräch hatte er vergessen das er dies tat.