Raiga - Die Inselmetropole

" Es ist ein Buch über Waffentechniken und ich weiß eh alles was bisher vorkam. Du kannst es behalten." murmelte er ruhig und sah auf den Boden. Man merkte das er sehr erschöpft war, er hatte schon lange kein Auge mehr zugedrückt.
Er gähnte kurz und schaute dann wieder einigermaßen Wach nach vorne

Unbeeindruckt drehte sich der Kopf Senmors langsam zu dem Neuankömmling, der gerade hereingestolpert kam. Er war groß, gerüstet und riesige Waffen säumten seinen Rücken.
"Verschwinde...", brachte Senmor schwach hervor, als er das verrückte Lachen seines Gegenüber vernahm. Schon jetzt nervte ihn dessen Anwesendheit. Sein Kopf tat etwas weh, seine Brust nicht mindert und er brauchte Ruhe.
Und Zeit für mich...
Langsam wandte er den Kopf wieder ab, aber seine Sinne behielten den Kerl im Visier.

Melgagesch verschwand auf die Reaktion des im Bett liegenden nach einiger Zeit, in denen er den Burschen verdutzt anglotzte, wieder durch die Hintertür. "Unhöfliche Leute gibt's!" Dachte er laut und wandte seinen Kopf zur Seite, um zur der Tür zurückzublicken. "Er hat mich auch nicht gekannt! Was sich die Jugend von heute alles erlaubt!" Er begann um die Häuser in der Nähe zu schlendern und war immernoch leicht angewiedert von seinem eigenen Gestank, der sich von "Frisch gefangener Tintenfisch" über "Vergammelte Tentakelmahlzeit" bis hin zu "Reif für den Sondermüll" gesteigert hatte.

"Und was will ich mit einem Buch über Waffentechniken?" Sie blätterte es kurz durch um sicherzugehen das es doch keine Schnulze war.
Dann bemerkte sie sein gähnen: "Ähm... Julian, wenn du schlafen willst. Es gibt da ein kleines Maleur; Sie haben hier nur einen Gästeraum." Etwas abwehrend hob sie die Hände: "Es sind aber zwei Betten da, okay? Also dürfte es kein Problem geben." Sie blickte ihn etwas verlegen an: "Es ist doch kein Problem für dich oder?"

" Wenns dich nicht stört..." sagte er etwas verlegen und sah sie an.
" Ansonsten, ich kann mir auch was anderes suchen." fügte er hinzu.
" Dann aber los, ich will pennen." sagte er nun und sprintete fast zum Zimmer.
Dort angekommen fand er schon das gemachte Bett vor, wo er sich sofort reinlang und sich hinlegte.

"Nein, mir macht das zumindest auch nichts aus." murmelte sie genauso verlegen und ging ihm hinterher.
Sie lies sich mit dem Gesicht voraus auf das Bett fallen.
"Oh, ich liebe schlafen." murmelte sie in ihr Kissen und blickte dann auf. Ein Kleid war über den Stuhl neben dem Bett gehängt und sie stand wieder auf: "Julian dreh dich mal kurz um." befahl sie als sie sich ihr Oberteil über den Kopf zog.

" Das brauchst du mir garnicht zu sagen." murmelte Julian. Er klang als wäre er kurz vor dem einschlafen, und er drehte sich nun mit dem Rücken zu ihr.
Er war wirklich müde, aber ein wenig Ausruhen würde reichen. Wenn man so viel Nekromantie im Körper hatte, musste man nicht sovi el schlafen

Sie zog das Kleid an und hob ihre alten blutbeschmierten Sachen auf: "Sieht so aus als müsste ich neue Kleider kaufen gehen." Dann lies sie sich wieder auf das Kissen fallen und blickte zu ihm hinüber: "Was ist los, du tust gerade so, als wäre ich Medua und wenn du mich ansehen würdest, würdest du versteinern."
Sie hob das Kissen und schleuderte es gegen seinen Kopf.

" Wenn du unbedingt willst, das ich dich sehe, dann tanz vor meinem Bett rum. Ob ich dir dann zusehe ist aber ne andere Frage." antwortete Julian ein wenig sauer, da er müde war. Er schleuderte das Kissen zurück und legte sich auf seinen Rücken, und schloss die Augen. Er döste nur

"Oh ja, das würde dir so passen." murmelte sie und hob das Kissen wieder auf. Diesmal zielte sie sorgfäliger und traf genau sein Gesicht. Leider bemerkte sie erst jetzt, das sein Bett bei weitem mehr Kissen hatte als sie.

" Lass mich in Ruhe!" sagte Julian nun aufgebrachter und warf das Kissen volle Pulle zurück.
" Wenn du mich jetzt nicht in RUhe lässt, dann geh ich mir was anderes suchen." fügte er hinzu und schloss seine Augen wieder

"Julian wir haben kein Geld für was anderes." gab Azar zurück und drehte sich halb zu ihm um: "Aber gut, lass uns einfach schlafen." Gähnte sie: "Wenn du so schnell müde wirst, dann solltest du jetzt besser-" Ein erneutes Gähnen unterbrach ihren Satz.

Julian merkte schon nichtsmehr, er war eingeschlafen.


Am näcshten Morgen wachte der Junge auf.
" Morgen..." murmelte er, merkte aber das AZar noch schlief. Er setzte sich auf die Kante seines BEttes und wechselte die Kleidung, solang sie noch schlief. gestern kam er ja nichtmehr dazu

Azar hing nur halb im Bett. Ihr Bein lag auf dem Boden und wenn sie sich noch ein paar Zentimeter bewegen würde, würde sie auch bald folgen.
Irgendwo nahm sie Julians Worte war und verknüpfte sie in einen wirren Traum über den sie jetzt die Stirn runzelte.

" Hey, wach auf." sagte Julian, als er sich umgezogen ahtte, und stupste Azar an.
" Ich muss dich nochwas fragen!"

Der Schubs reichte aus, um das spärliche Gleichgewicht des Mädchens zu nichte zu machen.
Mit einem Poltern landete sie auf ihren Rücken und blickte völlig überrascht zu Julian hinauf: "Was... Was ist los?" fragte sie verschlafen und rieb sich die müsen Augen.

" Es ist Morgen" murmelte Julian und lächelte Azar an. Es war keine Entschuldigung, Azar hätte ja ruhig auschlafen können, doch jetzt wo er wach war wollte er Azar umbedingt was fragen.
" Azar, warum hast du dich eigentlich gestern so sehr an meine Hand gekrallt?" fragte er nun, und sah Azar grinsend an. ~Mal sehen wie verlegen sie wird. ~

Azar blickte ihn von unten her an und hob eine Augenbraue. ~Warum will er das wissen?~
Sie versuchte nicht ganz so verlegen zu werden, wie es sich anfühlte: "Gegenfrage." meinte sie, griff nach oben und angelte sich ein Kissen um es sich unter den Kopf zu klemmen: "Warum hast du sie danach nocheinmal genommen?"

" Es war Neblig und du konntest wieder abhanden kommen." antwortete Julian und schaute Azar in die Augen. ~Mensch, ich kann gleich ncihtmehr~dachte er. Irgendwie fand er die Situation lustig. " Und du hast emine Frage noch nciht beantwortet." fügte er hinzu und zwinkerte.

"Das war nicht das was ich gemeint habe. Du hast nachdem... nachdem du dich erinnert hast und wir nur gesprochen haben, da hast du sie auch genommen." Grinste sie und erwiderte seinen Blick genauso intensiv. Doch dann blickte sie verlegen zur Seite: "Vielleicht... vielleicht hab ich sie genommen weil ich Angst hatte..."

" Da hast du meine genommen." sagte Julian, und sah nun auch weg. Er war nicht verlegen, beziheungsweise der Spa0 an der Sache ließ ihn nicht danach ausschauen.
" Naja, interessiert mich ja auch garnicht. Wollt dich nur ein bisschen ärgern." sagte er gespielt desinteressiert. In Wahrheit interessierte es ihn schon ein wenig, aber nicht als das er sich jetzt zum Affen machen würde.

"Oh, ich weiß ganz genau das du sie genommen hast! Versuch dich da blos nicht rauszureden." Sie gab ihn einen Tritt vor die Brust und grinste: "Ob das wirklich der Grund war..?" überlegte sie laut um ihn zu necken.

" Es interessiert mich nicht. Und dich auch nicht, finito." sagte Julian kühl und setzte sich wieder auf sein Bett, um unschuldig an die Decke zu starren.
~Mensch ist das kalt hier~dachte er , und sah nun weiter an die Decke, und beobrachtete dort eine Spinne, die ihr Netz wob

Azar setzte sich endlich auf und blickte zu ihm. Sein Arm war von einer Gänsehaut überzogen und sie ging zu ihm herüber: "Was ist los Julian? Ist dir kalt?" Sie setzte sich auf die Knie vor seinem Bett und schaute ihn, mit zur Seite gelehntem Kopf an: "Du wirst mir doch nicht krank werden oder?" Sie legte ihre kalte Hand gegen seine Stirn, konnte aber nicht mit Sicherheit sagen, ob diese wärmer war. Das Mädchen lehnte sich vor und hielt ihre Wange gegen seinen Kopf: "Nein, Fieber hast du zumindest nicht."

" Was machst du da?" fragte Julian ein wenig verwirrt, als er sah, wie Azar das Fieber messte.
" Für gewöhnlich misst man..." er zitterte kurz "...Fieber doch mit der Hand? Jedenfalls prüft man es so."
Julian wurde rot, als Azar mit ihrer Wange an seinem Kopf angeblich Fieber messte.
Er sagte jedoch nichts...