Die Wüste Kharma

Yarven fiel schlaff von dem Waran herunter. Man konnte die Nadel nun sehen. Frechdachs landete neben ihr, stellte sich auf, sah sie an und fing dann an Naru anzubellen. In dem Moment tauchte wieder dieser Schatten auf und eine weitere Giftnadel traf den Veez. Nach ein paar Sekunden tauchte auch eine am Hals des Warans ein. Dann war der Schatten wieder eine ganze Weile verschwunden.

Der Jäger überprüfte das Gift. Dann lächelte er wieder. Es reicte aus um seinen Waran müde zu machen aber nicht um ihn auszuschalten. Vorishctig stieg er ab und suchte mit dem Rücken Deckung an ihm so das er ncht von hinten angegriffen werden konnte. Er selbst hatte den Bogen gespannt und warette auf den Angreifer.

Der Schatten tauchte plötzlich hinter Naru auf und hielt ihm eine Klinge an den Hals. Die Stimme eines Mannes murmelte: "Zu langsam, kleiner Elf!" Yarven wachte während dessen langsam wieder auf. Sie hörte eine Stimme...diese Stimme...plötzlich war sie hellwach und richtete sich mit aufgerissenen Augen auf. Sie nahm die Nadel mit einem Zug heraus, zog ihre Kurzschwerter und sprang über den Waran hinweg auf den Feind.

Der Waldelf reagierte erstaunlich gelassen. Er ließ seinen Bogen fallen und hatte das Jagdmesser schon in der Hand bevor seine eigentliche Waffe aufschlug. Dann stach er dem Angreuifer ins Bein. Dieser schrie auf und lockerte den Griff so das Telor sich loßreisen konnte und sich einige Meter entfernte.

Der Assassine sprang weg und sah auf sein Bein. Man sah unter seinem Mundtuch, dass er ein paar Worte murmelte. Die Wunde fing an zu zu wachsen und als sie wieder komplett war sah er auf. Plötzlich stand da Yarven vor Naru und sah den Feind an. Dieser verengte die Augen und musterte sie genau, dann entspannten sich seine Züge zu einem Lächeln und er meinte: "Na sieh mal einer an, unser kleines Püppchen!" Yarven ergriff ihre zwei Kurzschwerter so fest, dass ihre Knöchel weiß hervor trat.

Der Waldelf schob sich vorsichtig zu seinem Bogen. Dann sprang er vor, packte diesen und sprang wieder zurück. Er kam neben Yarven. Er nahm sich die Zeit in aller Ruhe einen Pfeil auf seine Sehne zu legen und genau zu zielen. Dennoch ließ er nicht los. Noch nicht.

"Wie kann es sein, dass ein kleines Mädchen wie du so weit gekommen ist", fragte der Assassine und stützte sich gelassen auf sein Langschwert, dass er nun ebenfalls gezogen hatte. "Entschlossenheit", erwiderte Yarven bissig, "Willenskraft...den Mann zu töten, der ihr alles weg genommen hat, was ihr wichtig war!" Sie richtete eines ihrer Schwerter auf den Gegner, "Ich werde nicht ruhen, bis du ewige Ruhe gefunden hast, sollte es durch meine oder die Klinge eines anderen geschehen! Sollte ich aber selber sterben, weiß ich wenigstens, dass ich meinen Vater wieder sehen werde!"

Der Elf zielte immer noch auf den Mann. Sein pfeil galt dem Kopf, weil er nicht wusste ob der Mann eien Rüstung unter seienr Kleidung trug. Er überlegte ob er schon schießen sollte entschied sich aber dagegen. Statt dessen lauscte er weiter.

Der Assassine lachte auf. "Im Jenseits gibt es nichts!", erwiderte er dann, "Du wirst durch mein Schwert genau wie dein Vater das wahre Schicksal eines Elfen erleiden, der von mir getötet wurde! Deine Seele wird von Schatten zerfressen werden und-" Plötzlich flitzte Yarven los und stürzte sich mit einem wütenden Aufschrei auf den Assassinen. Dieser parierte ihren Schlag mit einer lockeren Bewegungen und wich dann von ihr zurück.

Telor schoß einen pfeil auf den Kopf ab aber der Assassine wich aus und er sreifte nur die Schulter. Dann fluchte er in gedanken und legte ein neues Geschoss an die Sehne. Allerdings konnte er nicht schießen. Die Gefahr Yarven zu treffen war zu groß.

Yarven wich einem Schlag aus, parierte einen und fing dann wieder den Gegenangriff an. Irgendwann sprang der Assassine zwei Schritte zurück, lachte und meinte: "Es ist sehr schön mit dir Tanzen, du solltest nur noch ein bisschen auf die Eleganz in deinen Bewegungen achten!" Wut wallte in Yarven auf. Sie brüllte auf und stürzte sich wieder auf ihren Gegner: "Ich werde dir zeigen, was es heißt mit mir zu tanzen!" Sie trat ihm auf den Fuß, während des Kampfes, er fiel nach hinten um und landete im Sand. Dann wurde er unsichtbar und sie sah sich iritiert um. Plötzlich tauchte er hinter ihr auf, sie nahm seine Atmung wahr, drehte sich um und parierte gerade noch einen Hieb. Doch dann spürte sie wieder etwas spitzes, diesmal an der Schulter. Sie sah hin, zog die Nadel wieder heraus und kämpfte weiter gegen ihren Feind. Aber das Gift war schneller und schon bald fing sie an zu ermüden. Der Assassine lachte und meinte: "Anscheinend brauchst du eine Pause, die kann ich dir geben!" Er schlug die zwei Kurzschwerter weg und stieß zu...

Fey schoß auf die Waffe des Feindes. Und er traf. Dem Assassinen wurde das Schwert aus der Hand gerissen und ein anderer Pfeil drang ihm in die Schulter. "Getroffen", dachte der Jäger und zielte erneut auf den Assassinen.

Yarven sah den Jäger dankend an und richtete den Blick dann wieder auf den Assassinen. Sie wich zurück. Der Mann knurrte, zog den Pfeil heraus und wurde dann wieder unsichtbar. Das Geschoss fiel zu Boden. Zwei Sekunden später wurde das Schwert in die Luft gehoben und verblasste in der selben Sekunden. Yarven rannte zu ihren Schwertern, hob sie hoch und sah sich um. Der Assassine tauchte drei Schritte von ihr entfernt auf. Sie erschrack leicht und er grummelte: "Wir sehen uns wieder, Püppchen!" Dann rannte er im schnellen Tempo weg und wurde nach dreizig Metern wieder unsichtbar.

Telor sammelte seine Pfeile ein. Er war rph das er seine 18 Stück noch beisammen hatten und sie nichtmal beschädigt waren. Dann schaute er nach Emerald aber ihm ging es gut. Erst jetzt sah er Yarven an.

"Feigling", presste sie hervor und sank dann auf die Knie. Sie hielt sich die Brust. Yarven konnte spüren, wie das Gift sie schwitzen ließ und ihre Lunge zusammen drückte, als wäre sie eine Woche lang gerannt. Sie konnte Blut in ihrem Hals schmecken, sobald sie herunter schluckte. Keuchend saß sie da und sah mit funkelnden Augen, die das einzige ihre waren, die ihren Willen den Feind umzubringen und den Hass auf ihn zeigten, immernoch in die Richtung, in die der Mann gerannt war.

Der Jäger lud Yarven ohne ein Wotz zu verlieren, was er sowieso nicht konnte. Dann stieg er auf und ritt weiter. Frechdachs lief neben ihnen her. Er drehte sich kurz um und schickte der Assassinin das Bild eines Artztes.

"Das wäre ziemlich gut, glaube ich...", ächzte Yarven und sank gegen den Rücken des Jägers. Sie versuchte sich aufrecht zu halten, aber ihre Kräftereserven waren aufgebraucht. Langsam schloss sie die Augen und versuchte sich zu beruhigen, schaffte es aber nicht. Das Gift wirkte dagegen. Irgendwann konnte sie spüren wie Frechdachs über ihren Oberschenkel kroch und sich an sie kuschelte, aber sie ignorierte den Veez. Im Moment hatte sie nur Sorge um ihre Atmung...

Telor spornte Enerad noch mehr an. Mit einem Arm hielt er hinter seinem Rücken Yarven fest. "War bis jetzt mit ihr nicht lagweilig", dachte der Jäger.

Frechdachs sah seine Herrin besorgt an, kroch dann über Narus Schulter und stellte sich vor ihm hin. Er sah ihn mit seinen großen glänzenden Augen an und quiekte dann: "Javen nit gut...Javen schecht!" Er sah ihn vielsagend an. Yarven spürte während dessen wie es ihr immer schwieriger fiel zu atmen. Sie hob zitternd den Kopf und blickte über Narus Schulter hinweg. Sie hatten den Wald fast erreicht. Sie ließ den Kopf wieder auf seinen Rücken sinkte und hauchte: "Naru...es gibt in fast allen Wäldern eine Pflanze...sie nennt sich..." Plötzlich spürte sie ein Stechen in der Brust, krampfte zusammen und gab ein Keuchen von sich. Erst als es sich wieder beruhigt hatte sprach sie weiter, "Sie nennt sich...Silberblatt...du weiß bestimmt wie sie aussieht...wie Löwenzahn, aber...sie hat...silberne Blattadern..." Yaven fing an verschwommen zu sehen und merkte, wie die Atemlosigkeit sie langsam bewusstlos machte. Ihre Stimme wurde immer leiser. "Zerstampfe sie...mische ihren Saft mit Wasser zusammen...das könnte...vielleicht...helfen..." Nachdem das letzte Wort gefallen war wurde alles um sie herum dunkel.

Telot hielt im Wald an. Er ließ Emerald anhalten und sprang ab. Dann entferte er sich von Yarven um die Pflanze zu suchen. Nach einigen Minuten hatte er sie tatsächlich gefunden. Als er zurückkehrte legte er sein Tuch ab und legte die Planze darauf. Abnschleßend zerstampfte er sie mit dem Griff des Jagdmessers und gab sie in seine Feldfllasche. Er schüttelte sie kurz damit die Pflanzen und das Wasser sich mischten und flößte es dann Yarven ein.

Yarven wachte trotz dem Elixier nicht auf. Aber man konnte sehen, dass ihr Brust langsam wieder anfing sich leicht zu senken und heben. Wenn man hin hörte oder versuchte es zu erfühlen, merkte man dass sie auch durch die Nase wieder leicht atmete. Frechdachs lief die ganze Zeit um ihren Kopf herum und musterte sie besorgt. Dann sah er Naru an, setzte sich hin und legte den Kopf schief.

Telor beschloss noch einige Minuten abzuwarten bevor er Yarven wieder auf den Waran lud. Er scaute Frechdachs an und zuckte mit den Schultern.

Frechdachs sprang zu Naru hoch, besah sich erst Yarven und setzte sich dann vor den Waldelf um wie ein König auf dem Kopf des Warans zu tronen und zu beobachten wo sie lang ritten. Er drehte sich einmal kurz um, sah Naru an und drehte sich dann wieder nach vorne.

Telor ritt weiter. Er schaute immer wieder zu Yarven wärend sie den Wald durchuerten. Allerdings musste er auch darauf achten das sein Reittier nicht über Wurzeln stolperte oder er sich an tief hägenden Ästen stieß.

Frechdachs stellte plötzlich die Ohren auf, sah sich um und gab ein helles Bellen von sich. Dann sprang er von dem Waran herunter und rannte vor ihm her. Er sah kurz zu Naru, mit einem Blick der so viel hieß, wie: Folg mir! Yarven fing langsam ab von dem Waran runter zu rutschen.