Fynianea

Fynianea gehört zu einer der wenigen großen, und vor allem auch allgemein bekannten Ortschaften, die von den Elfen errichtet wurden. Viele Häuser sind noch nach alter Tradition aus den Gaben der Natur gefertigt, aber mit der Zeit haben sich mit den Siedlern auch steinerne Gemäuer dazu gesellt, allerdings beäugen die Einheimischen diese Gebilde meist mit Argwohn.
Hauptsächlich von Elfen bewohnt wurde Fynianea gegründet, um elfische Waren anzubieten. Es war der vielfach mit Skepsis betrachtete Versuch einen Handelsvorposten, knapp auf der Strecke zwischen Syla im Süden und Tamar im Norden Djeunos und unmittelbar an Rohstofflieferanten wie Minen und fruchtbaren Böden gelegen, zu errichten.
Man sollte meinen, dass dieses Vorhaben geglückt ist, denn viele Händler bevorzugen dieses Ort und nehmen den Weg durch den Dschungel gerne auf sich, um das reiche Angebot zu begutachten.
Allerdings sind die Elfen mit der Zeit vorsichtig geworden, haben Barrikaden errichtet und Trupps abgestellt um die Sicherheit ihrer Waren zu gewährleisten, denn bestohlen zu werden kränkt sie mehr als einen Menschen.
Also gib Acht, wenn du dich Fynianea näherst und nimm am besten die gewohnten Pfade, sonst könnten sie leicht auf die Idee kommen dich mit ihren Pfeilen zu pieken!

<--- Die Federküste von Djeuno

Lona spürte es praktisch, wie die Gruppe dem Dorf näher kam. Es waren, als würden tausende Blicke ihren Nacken kitzeln. Als sie schon fast da waren, wurden sie von den ersten etwas bürgerlicher gekleideten Elfen begrüßt, die sie neugierig und zugleich zurückhaltend beäugten. Sie durchquerten das ganze Dorf, bis sie einen großen Baum erreichten, an dem direkt eine Behausung angrenzte, die aussah, als wäre sie an das Holz angewachsen. Dort wurden die vier Gefährten hinein geführt.
Das erste, was Lona wahrnahm, war ein strenger Geruch von Kräutern und eine Mischung aus Rauch und Dunst. Die Elfe unterdrückte ein Husten, bis der Nebel anfing sich aufzulösen. Die Wachen um sie herum standen nur da und warteten, ehe der Dunst ganz verschwunden war und man endlich sehen konnte, was sie in dem Raum verbarg. Es war eigentlich recht gemütlich eingerichtet und zu gleich schien sich der Bewohner sehr für Wissenschaften zu interessieren.
Die Mondelfe blickte sich weiter um, ehe sie einen hochgewachsenen Elfen mit breiten Schultern an einem Tisch entdeckte, auf dem eine Sammlung verschiedenster Alchimieutensilien standen und die gefüllt waren mit farbigen Flüssigkeiten. Sein Gesicht schien jedoch etwas älter zu sein, als sein Körper, was ihm ein sehr eigenartiges Aussehen verlieh. Lona und ihre Gefährten wurden gebeten sich zu setzen, was die Mondelfe übersetzte, um sich danach auf eines der Sitzkissen, die auf dem Boden verteilt waren, nieder zu lassen. Sie hielt den Blick vorerst gesenkt.

<-- Die Federküste von Djeuno

*Sion war den anderen gefolgt und nun saß er wohl in einer Elfenbehausung und musste an sich halten, sich wegen des beissenden Geruches nicht zu übergeben. Er hatte die sensible Nase von seinem animalischen Teil geerbt und mochte keine stechenen Gerüche. Noch schlimmer war, das seit sie dieses Dorf betreten hatten, sah Sion garnichts mehr. Seine Aura war so eng an ihn gepresst, das er sich eingeengt in seiner eigenen Seele fühlte. All dies zusammen stimmten Sion nicht gerade glücklich und so sah er etwas zerknirscht in die Runde und schwieg beharrlich. Doch ein positives hatte das ganze...diese Macht, die auf ihn einwirkte, musste von einem Artefakt stammen oder etwas noch mächtigerem...hoffentlich ersteres, denn dann könnten sie diese grüne Hölle endlich wieder verlassen.*

"Waaaaas?!" Ein hohes Kreischen, gefolgt von einem aufgebrachten Krächzen hallte durch das kleine Dörfchen und übertönte schon beinahe die ganzen Gespräche die im Moment in Fynianea stattfanden. Aus dem Seitenwinkel konnte Santhiel sehen wie neue Reisende in das Dorf kamen, aber das interessierte sie kaum. Beziehungsweise war sie viel zu sehr damit beschäftigt ihren Gegenüber fassungslos anzustarren. "50Gold für gesegnetes Wasser pro Glas!? Ihr Elfen habt sie doch nicht mehr alle!" Unbbeindruckt von dem kindischen Gehabe hob der Elf nur seine Schulter, während er herablassend auf die kleine Alchemistin herabblickte. "Es ist üblich das man an einem Handelsposten mit Geld handelt, da ist gesegnetes Wasser keine Ausnahme." Fassungslos blickte Santhiel den Elf erneut an. Das war pure Ausbeutung! Hätte der Elf nicht gewusst wofür sie es verwenden würde, hätte er bestimmt keine Gebühr dafür verlangt! Aber jetzt wo er wusste das sie es zum Überleben brauchte, nutzte er diese Situation so schamlos aus! Empört über die Haltung dieser Elfen trat sie gegen seinen Schienbein und rannte davon. "Das wird dir noch leidtun!" rief sie noch, bevor sie sich vom Dorf verdrückte.

<-- Die Federküste von Djeuno


Bradal schnaufte als er das Dorf sah, einerseits durch die Schönheit des Dorfes andererseits durch seine Wunde. er spürte wie die Salbe des Elfen zwar half, doch war der Heilungsprozess keineswegs abgeschlossen. Er trat hinter Sion in die Hütte und rümpfte die Nase. Dieser Geruch hattte nichts annehmliches und liess sich am höflichsten noch mit Grauslig beschreiben. Er konzentriete sich auf seine Elfenohren um nicht den Duft des Hauses zu konzentriet einzuatmen.

Er vernahm ein Kreischen. Er blickte auf. Unbeabsichtigerweise hatte er auf seine Füsse gestarrt.Er fragte sich, ob es auffallen würde, wenn er jetzt mal kurz hinausginge. Er wandte sich an Raziel, der hinter ihm durchd ei Tür getreten war und sprach:" ich geh mal nach draussen", wartete nicht mal eine Antwort ab und schlüpfte aus der Türe. Als er durch die Tür getreten war, hatte er sich die schulter angestossen, die nun noch schmerzlicher pochte. Er blickte sich um, und versuchte einzuschätzen woher er das Kreischen vernohmen hatte. Zuerst fiel ihm 2 Elfen auf, die sich erhitzt über was stritten, doch als Bradal ihnen zusah, kamen sie recht schnell auf eine Einigung. komische Elfen dachte sich Bradal und ging weiter.

Er sah einen Elfen dem ebenfalls was weh zu tun schien. Er hielt sich sein Schienbein hinter einem Stand voller Gläse und andere Waren. Bradal trat in der Hoffnung zu ihm, dass dieser Elf seine Sprache beherrschte. "weisst du wer da geschrien hat?" Der Elf runzelte die Stirn. Bradal überlegte. offenbar verstand der Elf seine Sprache nicht, doch vielleicht konnte er mit Gesten bekannt machen, was er wollte. Bradal deute ein Kreischen an udn hob dann die Achseln um eine Frage anzudeuten. Dem Elf schien ein Licht aufzugehen und deutete in eine Richtung.

Bradals Kenntnise der Fährtensuche übermittelte ihm, dass in dieser Richtung jemand gerannt ist. vermutlich derjenige/oder diejenige, der/die geschrien hat. Er folgte der Spur. sie schien wieder in den Wald zu führen. Bradal überlegt, sollte er wirklich mit einer Wunde in einen Wald gehen, ohne jemanden zu sagen, wo er hingeht? Ach, er kann selber entscheiden wo er hingehen soll und wo nicht. Er wollte gerade sich auf den Weg in den Wald machen als er etwas sah: es sah wie ein beweglicher Pilz aus. Bradal rief: "hey du, bleib stehen, was bist du?" griff nach seinem Bogen, doch als er die Schulter streckte fuhr ein schmerz hoch und liess ihn auf die Knie sinken.

Gerade wollte Raziel kund tun, dass er Bradal verstanden hatte, aber da war er schon zur Tür hinaus. Wahrscheinlich hatte es etwas mit dem Schrei zu tun, der eben über das Dorf gefegt war, aber darüber machte er sich wenig Gedanken. Aber das sie den Elf so einfach gehen ließen, lag entweder an seiner Zugehörigkeit zum Volk, oder daran, dass sie in nicht all zu großen Schwierigkeiten steckten, wie er zuerst angenommen hatte.
"Seid gegrüßt!", eröffnete nun Barad das Gespräch. Man merkte zwar, dass er ihre Sprache gelernt hatte, aber ein gewisser Akzent dran trotzdem durch: "Die Angelegenheit hat sich inzwischen aufgeklärt. Dennoch würde ich gerne wissen, was euch nach Fynianea führt. Fremde dürfen hier nicht länger verweilen, ohne einen besonderen Grund anzugeben."
Schnell erzählt Raziel die Geschichte mit dem Schiffbruch, natürlich bevorzugt undetailiert, spielte die Szene am Strand damit herunter, dass sie sich an nicht viel erinnern konnten, bis er dann nach kurzem Überlegen die Gründe zu formulieren versuchte, die ihren Aufenthalt sinnvoll erscheinen ließen, außer die Suche nach einem Artefakt eines Gottes.
"Bradal und Lona wurden verletzt, wir benötigen professionelle Hilfe, um Folgeschäden zu vermeiden. Außerdem wurde sämtlicher Proviant, Geld, Ausrüstung, einfach alles mit dem Schiff in die Tiefe gerissen. Wir waren schlicht auf der Suche nach Hilfe."
Natürlich war dies war, aber er wusste trotzdem nicht, ob dies jetzt überzeugend genug rüber gekommen war, und so sah etwas hilfesuchend zu Lona und Sion.

"Pah! Verdammter Elf! Wenn ich nochmal so einen häßlichen Vieh erblicke reiß ich ihm noch die Zähne rau...s?" Erschrocken blickte sie sich um als jemand offentsichtlich ihn ansprach. Als er den Elf erblickte wandte sich ihr Gemüt wieder in die 'Ich-bin-sowas-von-sauer-das-ich-jetzt-alles-abfackeln-möchte'-Status um. Passenderweise wollte der Elf sie auch noch angreifen, was soviel bedeutete wie das sie ihn einfach niederstrecken und es als Selbstverteidigung betiteln könnte. Ihre Miene wechselte dann jedoch von einem teuflischen Grinsen zu einer besorgten Miene. Wie sooft war sie ziehmlich wechselhaft, was diesmal jedoch nur daran lag das der Elf auch ziehmlich lädiert aussah. Jedenfalls sah er nicht so aus als wäre er vom Dorf. War das etwa einer dieser Reisenden die grad eben im Dorf angekommen waren? Wieso sollte er sie dann plötzlich verfolgen wollen? Unschlüssig wie sie reagieren sollte, öffnete sich einer der Punkte auf ihrem Pilzkopf und brachte eine schwabbelnde hellblaue Kugel zum Vorschein. 'Elu, das wirst du sowas von bereuen!' kommentierte die Alchemistin ihre folgende Tat, als die Marix die Kugel in die Hand nahm und es auf den Elf warf. Die Kugel selbst war eines ihrer eigenen Heiltrankkreationen. Durch ihre besondere Oberfläche zerplatzte es auf der Stelle wenn es jemand anders berührte, denn ihre Handschuhe waren von besonderer Machart, der es ihr erlaubte flüssige Sachen wie Heiltränke in die Hände zu nehmen ohne das es zerfloss. Grund dafür war ihre spezielle Struktur das sich je nach Flüssigkeit sich so anpasst das es die Wasseroberflächenspannung nicht angreift und somit das Zerplatzen verhindert. Doch berührte dies Bradal, so zerplatzte es auf der Stelle, gleich als würde sie eine Flasche einfach nur über seinen Kopf ausschütten. Doch genug des Vortrages. Als Santhiel die Kugel nach ihm warf, rannte sie bereits wieder davon mit den Worten: "Ich bin ein Musho du Banause!"

Lona tauschte den Blick kurz mit Raziel, ehe sie wieder Barad ansah. Sie wusste nicht, ob Mitleid eine seiner Schwächen war, sprach dann aber mit weicher und zugleich zittriger Stimme, als würde sie etwas unterdrücken: "Als ich aufgewacht bin, tat meine Schulter weh, als hätte man einen großen, spitzen Stein hinein gerammt. Wir konnten es schaffen den Schmerz mit ein paar Kräutern zu lindern, doch es hat sich wieder verschlimmert. Bradal wurde durch einen Pfeil eurer Leute verletzt."
Für den Bruchteil einer Sekunden, glaubte sie eine Änderung in seiner Miene zu sehen. Sie wusste nicht, ob es Mitleid oder Wut war, denn etwas in ihr sagte, dass es falsch gewesen war, den letzten Satz zu sagen.
Trotzdem zeigte sich der Anführer des Dorfes ruhig und erwiderte: "Als ihr zum Dorf gebracht wurde, hat Achas einen Boten vorgeschickt, der mir berichtete, dass ihr unsere Sprache beherrscht. Ist das wahr?"
Lona nickte. "So konnte ich den schnellen Tod einer Elfe vermeiden, die sich nicht hätte wehren können."
Etwas in den Augen des Elfen blitzte auf und man sah praktisch, wie er schluckte. Lona hatte es geschafft seine Schuldgefühle anzubohren, auch wenn nur ein wenig.

*Sion seufzte und spach nun doch*

Zumal ihr uns zuerst angegriffen habt...

"Das tut uns Leid, der Wald birgt viele Gefahren, die es einem nicht erlauben zu warten bis man sie genau unter die Lupe nehmen kann. Reisende kommen für gewöhntlich über die Handelswege und schleichen sich nicht von der Küste aus an.", ein kleiner Vorwurf lag in Barad`s Stimme, der wahrscheinlich heißen sollte, dass nicht nur seine Männer einen Fehler gemacht hatten. Raziel dagegen war erleichtert, dass er einsichtig war.
"Selbstverständlich werdet ihr euch in unserem Lager mit Vorräten eindecken können. Achas wird euch begleiten."
Wohl eher beaufsichtigen., dachte Raziel zynisch, hielt aber den Mund.
"Außerdem werden wir die Händler anweisen mit ihren scharfen Zungen etwas nachsichtiger zu sein. Niemand soll Fynianea verlassen und behaupten wir wären nicht gastfreundlich."
Eine abschließende Handbewegung sollte wohl andeuten, dass sie entlassen waren, denn er drehte sich um und konzentrierte sich schon auf die nöchste Angelegenheit, die er wohl zu klären hatte.
Beruhigt stand Raziel auf und folgte den anderen Elfen hinaus aus dem Zelt, wo Achas noch stand. Einer seiner Leute erklärt ihm wohl auf der Sprache, die er nicht verstand, was die Order von Barad war. Achas nickte seinem Kameraden zu deutete an, dass sie ihm folgen sollten.

Als Lona der Gruppe folgte, wurden sie in eine andere Behausung, etwas weiter weg von der Barads, gebracht.
Dort gab es mehrere Betten und einen Tisch, auf dem bereits ein paar seltsam aussehende Köstlichkeiten ausgebreitet worden waren. Lona war sich nicht so ganz sich, ob sie gerade frisch gemacht worden sind oder schon seit ein paar Tagen da standen und auf Gäste warteten, die sie essen würden. Der strenge, aber intensive Geruch verriet ihr nicht viel darüber. Sie setzte sich auf eines der Betten. und ließ den Blick im Raum schweifen. Er schien herunter gekommen und schon von unheimlich vielen vor ihnen benutzt worden. Jedenfalls ganz anders, als der, in dem sie gerade eben noch gewesen waren.
Nachdem alle untergebracht worden waren, verließen die Wachen wortlos die kleine Behausung und ließen die Tür mit einem lauten Knall zu fallen. Lona glaubte das Knacken eines Schlosses zu hören, was sie aber an ihrem Misstrauen interpretierte, ehe die Waldelfen ganz verschwunden waren. Neben der Tür befanden sich Fenster mit verschwommenen Gläsern, die etwas Licht in den Raum ließen. Man konnte durch sie hindurch sehen, dass sich zwei Wachen vor dem Haus postiert hatten.
Sehr gastfreundlich, dachte Lona sarkastisch und richtete ihren Blick dann auf das Essen. Der Anblick ekelte sie eher, weshalb sie es sich nur noch auf dem Bett gemütlich machte, mit dem Rücken an die Wand gelehnt und ihre Gefährten ernst musternd.

Es war eine unausstehliche Ewigkeit, wie die erdrückende Stille des Raumes vermischt mit diesem muffigen Geruch und dem Anblick von matschig gewordenem Obst, umspielt von einem hässlichen Dämmerlich, dass durch die getrübten Fensterscheiben fiel, das Rumsitzen einfach unerträglich machte.
Sich streckend und leich gähnend erhob sich Raziel von seinem Bett, was man wohl eher als Liege bezeichnen konnte, umrundete sorgfältig den Tisch mit der Obstschale und ruckelte an der Türklinke. Zuerst dachte er wirklich, sie wären eingeschlossen worden, aber nach einem zweiten Versuch stellte sich heraus, dass sie nur etwas klempte und noch während er sie öffnete, wobei sie laut über den Boden scharrte, verabschiedete er sich mit den Worten: "Hier ist es ja kaum auszuhalten, ich geh nach Bradal sehen."
Als er die Tür hinter sich wieder geschlossen hatte, und er sich einfach mal in eine spontane Richtung aufmachte entging ihm nicht, dass sich eine der Wachen von ihrem Posten löste und in einigem Abstand hinter ihm her schlich. Ausnahmsweise hatte er aber nicht vor irgendwas zu stehlen, was ihm beiseinem Geldmangel eigentlich ganz gut in den Kram gepasst hätte, aber so war ihm sein Aufpasser eigentlich recht egal. Sollte Bradal etwas passiert sein, wäre er sogar nützlich.
Gemütlich schlenderte er die Straßen entlang. Es war ein sehr ansehnlicher Handelsposten, der hier geführt wurde. Das Angebot ließ nicht viele Wünsche offen, wenn er auch nicht an jeden Stand herantrat um die Qualität zu überprüfen. Dennoch gab es den ein oder anderen Laden, der sein Interesse erweckte. Vorallem die Schmieden mit ihren derben Geruch nach Rauch zogen ihn an un er bewunderte die Elfen für ihre Kunst, Waffen auf eine Art zu schmieden sodass man dachte es läge nur eine Feder in der Hand.
Aber die Preise schossen ins unermessliche, weshalb ihm die Freude an diesem Anblick schnell verging.
Es war eigentlich eher Zufall, als er einem einen Blick in eine Seitenstraße warf, und tatsächlich, Bradal hockte dort, auf die Knie gegangen und von einer merkwürdigen Flüssigkeit übergossen. Schnell rannte er zu ihm herüber, aber er sah noch ganz gesund aus. "Wurdest du angegriffen?"

ARGH!!!

*Sion fluchte laut. Jetzt saß er auf einem besseren Strohhaufen in einer dieser Elfenhütten und war immernoch blind. So langsam hatte er auf diesen Zustand keine Lust mehr. Er wollte schnellstmöglich das Artefakt suchen und hier nicht versauern. Da aber Bradal und Raziel nicht mehr hier waren und Lona wohl keinen gehobenen Gesprächspartner abgeben würde, wenn er in selbstmitleid verfiel, drehte er sich auf die Seite und versuchte ein wenig zu schlafen...es machte sowieso keinen Unterschied ob er wach war oder schlief...*

Bradal sah eine Kugel auf sich zukommen, diese Pilzfrau war irgendwie komisch, plötzlich hatte sie eine Kugel auf der Hand. Bradal wollte sich wegducken, doch seine schulter verhinderte dies und so zerplatze die Kugel direkt auf seiner Brust, direkt über dem Amulett seiner Verlobten.Er wusste nicht was die Kugel anrichtet doch fühlte er die schmerzen seiner schulter ein wenig verebben. Er taste unter seine Weste und spürte das Amulett, es schien noch ganz zu sein. Er sah Raziel näher kommen und hörte noch wie dier sagt: "wurdest du..." da verschwamm alles vor seinen Augen. Er sah sie wieder. Sie war wieder direkt vor seinen Augen. seine Geliebte, sie lebte noch. Es war der letzte Augenblick mit ihr gewesen. Sie warn in ihrem Zimmer. plötzlich wurde Bradal gerufen, um für des Königs schutz zu sorgen. Er wollte nicht gehen. Bradal wusste nun wa sgeschehen wird, doch konnte er nichts machen. Er ging zum Känig hielt seine Wache. wusste das seine Feilara entführt werden würde und konnte doch nicht dagegen tun. einer aus seine Truppe berichtete ihm davon, was er schon längst wusste. Feilara war entführt worden. Bradal rann tränen über die Wangen und sah auf einmal nicht mehr Brigos aus seiner Truppe vor sich sondern Raziel, der ihm irgendwas zu sagen schien. Bradal verstand nichts, war immernoch in Trauer über den Verlust, der nun solange her war.

Bradal schien etwas benebelt zu sein, seine Augen waren glasig und sein Blick schien nicht wirklich ihn zu treffen.
"Ich glaube etwas Ruhe würde dir besser bekommen als in der Stadt rumzuirren."
Wenn er wirklich fantasierte, konnte es an seiner Wunde liegen. Sie konnte sich entzündet haben, aber der Elf hatte ihn doch versorgt? Aber Zeit zum Nachdenken hatte er später noch.
"Mae govannen!", rief Raziel über den Rücken der Elfenwache zu, die scheinheilig um die Ecke in die Gasse spähte. Das waren die einzigen Wörter die Raziel dachte in der Sprache der Elfen reden zu können. Gan hatte sie immer benutzt wenn einer von diesem Volk in seine Schmiede kam. Sowas wie Guten Tag sollten sie wohl heißen, aber er war sich sicher, dass er sie falsch ausgesprochen hatte.
Dennoch schien der Elf zu verstehen. Er merkte dass er entdeckt worden war, kam an seine Seite und half ihm dabei, Bradal zurück zu ihren Quartier zu bringen, dass Raziel wohl ohne die Hilfe des Elfen nicht wieder gefunden hätte. Den Weg hatte er schon nach kurzem wieder vergessen gehabt.
Die Tür wurde grob mit dem Fuß aufgestoßen, weil die Hände Bradal hielten, dann legte sie ihn auf das noch freie Bett und der Elf verließ den Raum wieder.
"Kennt sicher einer von euch mit Beruhigungsmittel aus? Ich glaube ihm würden welche gut tun."

Vorwurfsvoll krächzte der Alchemistin ein lilafarbender Vogel an und pickte ein paar Mal auf ihrem Kopf rum, bevor die Frau ihm endlich Beachtung schenkte und stehen blieb. "Was ist denn jetzt schon wieder Küggel? Ich habe kein Fressen mehr für dich! Ah Aua! Lass das!" Ihre Hände wild über ihren Kopf wedelnd, verscheuchte sie ihren Haustier und lief weiter bevor sie sich nach einer Weile hinter einem Baumstamm versteckte. Müde von dem ganzen Laufen, ließ sie sich zu Boden rutschen und lehnte sich an dem Baumstamm, bevor sie wieder nach oben lugte. Irgendwie schien Küggel unruhig zu werden. War es etwa dieser seltsame Typ von grade eben, der sie verfolgt hatte? Besser sie tarnte sich ersteinmal. Den Niesen stark unterdrückend, verwandelte sie sich in eine andere Person, den sie schon im Dorf gesehen hatte. Wenn ein Elf nun aufkreuzen würde, könnte sie sich doch einfach so herausreden! Da ihr der Gedanke gefiel, stand sie auf und machte sich auf dem Weg zurück ins Dorf wo sie jedoch auf zwei weiter Elfen traf. Santhiel stöhnte im Geiste. 'Nicht das noch!' Die Hände beschwichtigend hebend, ging sie langsam auf die Zweien zu. "Was hast du hier zu suchen?" sprach derjenige mit dem Speer barsch und drohte mit seinem Speer, jederzeit bereit zuzustechen. "Äh..ich...hatte da so einen seltsamen Vogel gesehen und wollte ihn unbedingt zu fassen kriegen. Also bin ich ihm nachgerannt, aber dann habe ich mich wohl irgendwie verlaufen..." Die Alchemistin in Form einer Menschenfrau, versuchte entschuldigend zu lächeln um einen unschuldigen Anblick zu bewahren, was ihm der Elf dann auch noch abkaufte. Offenbar trauten sie der "Intelligenz" der Menschen viel zu. Der andere Elf zog den Speermann plötzlich zu sich und wisperte ihn was zu, während er immer wieder auf den Beutel zeigte den sie immer bei sich hatte. Nervös von einem Fuß auf das andere trippelnd, wartete Santhiel auf eine weitere Reaktion.
"Du...bist doch eine dieser Händlerinnen die Heiltränke verkaufen wollte, oder?" Santhiel biß sich auf die Lippe. 'Verdammt! Was jetzt? Ich habe noch einige Heiltränke in Form von Flaschen, aber wenn ich es ihm jetzt gebe, könnte ich die Konzentration verlieren...' Sich auf ein Nicken beschränkend, sah sie den Elf an, der sichtlich erleichtert zu sein schien. "Komm mal mit." Die Stimme hatte wie gewöhnlich diesen seltsamen Akzent, aber Santhiel konnte klar und deutlich heraushören das dies eher ein Befehl war, denn einer Bitte.
Auf dem Weg zurück ins Dorf wurde wie immer getuschelt und es ging ihr langsam auf die Nerven, aber Santhiel versuchte sich zu beherrschen. Würde sie jetzt niesen, wäre alles vorbei. So nah wie sie waren, würde Santhiel keine Sekunde überleben. Aus den Gedanken herausgerissen, schreckte sie auf als der Elf sie wieder kurz rüttelte. "Hör zu...wir haben hier seit Neuem eine Gruppe von Reisenden hier und Meister Barad hat befohlen das wir denen unsere Heiltränke schenken sollen, aber das ist doch viel zu schade für diese Witzfiguren. Ich möchte das DU...DEINE Heiltränke ihnen schenkst." Das konnte sich Santhiel nicht mehr gefallen lassen. Was sollte das denn heißen? Wollte er damit andeuten das ihre Heiltränke miserabel waren? Wütend stampfte sie mit einem Fuß auf den Boden. "Was sollte das denn heißen? Eure sind zu gut, aber meine sind für irgendwelche Witzfiguren geeignet? Wagst du etwa an meiner Qualität zu zweifeln?" Den Elf grimmig anschauend, lachte dieser nur auf. "Oh, das wollte ich nicht damit sagen. Tut mir Leid wenn ich für Verwirrung sorge, aber ich dachte, ich könnte dir eine kleine Gelegenheit bescheren dein Einkommen zu erhöhen...ich wollte doch nur nett sein." Das anschließende Gelächter der beiden, ließ santhiel die Backen aufblasen, aber sie unterdrückte weiterhin ihre Zorn. Warum konnte sie seitdem sie von ihrem eigenen Meister rausgeschmissen wurde mit keinem einzigen Elf normal unterhalten? Selbst dieser seltsame Mann von vorhin wollte ihr schon beinahe an den Kragen. Aber ihr Überleben war wichtiger. Wenn sie jetzt ablehnte, könnte weiß Gott noch was passieren. "Okay, aber nur wenn ihr dafür meine Heiltränke bezahlt." "Abgemacht." Wieviel war noch unausgesprochen, aber das war der Alchemistin ziehmlich egal. Das Einzige was sie jetzt noch möchte, war es von diesem Ort wegzukommen.
Während sie weiterredeten, großteils wurde auf ihre Kosten gelacht, hielten sie unweit des Posten an und drückten der Alchemistin eine Schriftrolle in die Hand. "Gib das den Wachen dort vorne und sag das du die Händlerin bist, die im Auftrag von Meister Barad kommt. Deine Bezahlung kannst du dir später abholen." Aber natürlich dachte Santhiel voll Sarkasmus und machte sich daran auf die Wachen zuzugehen. Würde sie auf dem Weg zu diesen Hütten wegem diesen blöden Feenstaub niesen müssen, wäre sie so ziehmlich bald tot...

Bradal sah Raziel. Er lag irgendwo. Es tauchte immer wieder das Gesicht von Feilara auf. Es ranen Tränen seine Wangen hinunter. nicht wegend es Schmerzens in der Schulter, die verebbten allmählich. Das Amulett, welches von seiner Geliebten verzaubert worden war, tat endlich seine Arbeit. Warum war sie von ihm gegangen? hatte das Schicksal mitgespielt? göttliches Einwirken oder was? Er musste ins hier und jetzt zurück. diese Gedanken brachten ihn nicht weiter und Feilara erst recht nicht zurück. Es konnte ncihts ein, das er jahrelang ihr nachtrauert. Bradal öffnete die Augen, die er unwissend geschlossen hatte und erblickte wieder Raziel, der ihn besorgt musterte. "alles.... alles... in .... in..... in..... " wie konnte das sein, bei jedem Wort tauchte sie wieder auf. Er beshcloss die Tränen zu ignorieren, die ihn die Wangen hinabliefen und setzte sich auf der Liege auf. er befand sich in einem Raum. Sion schien zu schlafen und Lona beobachtete von einer Ecke aus das Geschehen. "was..was ist geschehen?... und wo bin ich.... ich hier?" wandte sich Bradal an Raziel.

Anscheinend war Bradal immer noch nicht ganz auf der Höhe. Als hätte ihm jemand eins über den Schädel gezogen, aber bei hier konnte man sich ja nie sicher sein.
"Beruhig dich erstmal, ich schau mal ob die Elfen Ahnung von Mitteln gegen Schwindeln und und so verwirrendem Zeug haben.", wobei er den Raum erneut durchquerte, die Tür öffnete, und aprupt stehen blieb, als er nur wenige Schritte entfernt jemanden auf sie zukommen sah. Anscheinend wollte diese Frau zu ihnen, aber die Wache schienen sie nicht zu kennen, denn sie zogen vorsichtshalber ihre Waffen und traten ihr entgegen, aber die Warnrufe, die sie ihr entgegenwarfen, verstand er nicht.

Irritiert bahnte sie sich ihren Weg mit der Schriftrolle in der Hand in die besagte Richtung. 'Gezus Mariam und Jodsalz! Warum immer nur ich?!' Ihre Nerven waren angespannt und so sonderlich Lust hatte sie auch nicht. Es sollte ja diese Gruppe sein die vorhin erst angekommen war, aber der komische Mann von eben würde nicht da sein, oder? Jedenfalls hoffte das Santhiel.
Seufzend fuhr sie sich durch die Haare, doch als ihre Hand an ihrem unsichtbaren Pilzkopf streifte, ließ sie es wieder bleiben. niemand sollte auch nur den Verdacht schöpfen das sie jemand anderes war, als den sie sich ausgab. Aber andererseits...ein unheilverkündendes Lächeln huschte durch ihre Miene. Sie könnte jetzt den anderen Elf austricksen, das Weihwasser nehmen und damit durchbrennen ohne das jemand drauf kam das sie es gewesen war. Ihre eigene Genialität lobend, spürte sie plötzlich wieder so ein Ziehen an ihrem Haar. Genervt und gleichzeitig mit dem Wissen das es Küggel war, drehte sie sich um und stemmte ihre Hände indie Hüften. "Hey! Hör endlich auf damit! Ich habe keine Lust wegen dir meinen Fokus zu-" Ihre Hände vor der Nase haltend, konnte sie sich ein Niesen gerade noch verkneifen und blickte den Vogel finster an, bevor sie sich umdrehte und nun zügiger auf die Hütte zulief. Nur schnell hinter sich bringen, lautete ihre Devise. Die Wachen zückten wie erwartet zu den Waffen und warfen ihr Warnungen entgegen die sie kaum interessierte. So langsam hatte sie die Schnauze voll von diesem Volk. "Ja, ich habe meine Zähne geputzt und meine Schuhe sind auch blitz und blank poliert." Sie verdrehte ihre Augen und warf den verdutzten Wachen die Schriftrolle zu, den dieser hastig auffing. "Meister Barad schickt mich. Sollte Heiltränke verhö- ähm verschenken." In dem Wissen das beide sich so oder so nicht verstehen konnten, las der Wachmann die Schriftrolle flugs durch und bat sie schließlich einzutreten. Santhiel seufzte im Geiste über diese langsame Prozedur und sah dann zu dem weißhaarigen Jungen der vor ihr stand und sie komisch anstarrte. "Ich weiß ja das du neugierig bist, aber Frauen anzustarren ziemt sich nicht." Sie zwinkerte den Jungen grinsend zu und atmete auf. Gut. Zu den Angehörigen anderer Rassen konnte sie immer noch freundlich sein, das war doch auch mal was gutes an diesem miserablen Tag bisher.
"Darf ich reinkommen?"

Lona blickte auf, als Raziel mit Bradal am Arm hinein kam und ihn auf ein Bett hievte. Die Mondelfe schüttelte den Kopf und dachte ohne jedes Gefühl von Mitleid Männer. Aber als sie Sion sah, verzog sie leicht den Mund und kam schließlich vorsichtig zu ihm herüber, um sich auf die Bettkante neben ihn zu setzen.
"Dass es dir schlecht geht hängt praktisch in der Luft und erdrückt einen", meinte sie ruhig und betastete vorsichtig seine Stirn. Er war ganz heiß. "Was ist los? Hast du Fieber?"
Diese Frage war wohl ziemlich dumm. Aber sie konnte sich trotzdem nicht sicher sein, da sie mittlerweile wusste, was dieser Drakonier zu schaffen hatte. Und sie wusste auch, dass es etwas mit Magie zu tun haben könnte, denn sie war sich im klaren, was sie auf der bisherigen Reise gesehen hatte.

"Ähm...", etwas perplex kratze sich Raziel am Hinterkopf, als er versuchte sich zu entscheiden, aber er hatte das Gefühl, dass sie so oder so reinkommen würde, als trat er beinahe schon gehorsam beiseite. "Na klar."
Anscheind war sie geschickt worden um Bradal zu helfen, zumindest hatte er eben was von Heiltränken mitbekommen, mit ein paar verwirrend Kommentaren über Schuhe dazischen.
"Dort hinten liegt er." Ob sie so ne Art Ärztin war? Achselzuckend schloss Raziel die Tür hinter ihr und musterte sie. Eigentlich sah sie ganz normal aus, aber dennoch hatte er ein seltsames Gefühl bei ihr. Es war nicht gerade so als würde seine Alarmglocken läuten, aber dennoch war an ihr etwas, was nicht stimmte. Seine immer noch goldene Augen verfolgten ihre Bewegungen, aber ihm fiel einfach nicht ein, was er war, bis er es aufgab, halb enttäuscht ausatmete und schon überlegte, ob er sich vielleicht später etwas auf dem Markt zusammen klauen sollte.

"Äh...wiewowas?" Verwirrt über was der Junge redete, schaute sie in die gleiche Richtung auf dem der Junge zeigte und musste voll Entsetzen feststellen, das es sich genau um den Typen handelte den sie vorhin traf. Nun. 'Unter normalen Umständen würde der Mann mich doch eh nicht erkennen, also bleib locker!'
Sich zur Ruhe rufend, schnaubte sie kurz, bevor sie auf Bradal zuging. Mit einem Seitenblick zu Raziel hob sie kurz die eine Hand und mit der anderen nahm sie ihre Tasche von der Schulter. "Also um ehrlich zu sein...bin ich kein Arzt, sondern sollte euch lediglich diese Heilphiolen überreichen..." Sich abermals am Kopf kratzend sah sie zu dem elfischen Gefährten des Jungen.
'Ich denke ich sollte das zuende bringen was ich angefangen habe.' "Also wenn ihr wollt, könnte ich euch aber trotztdem zur Hand geh..he....HATSCHUU!" Sich die NAse mit dem Handrücken putzend, stand die Alchemistin in ihrer Form wieder da und sie seufzte nur laut hörbar. "Bah! Endlich! Ich dachte schon, ich müsste dieses widerliche Pulver noch länger ertragen!"

*Sion hörte entfernt Lonas Stimme und er antwortete aus Gewohnheit und Reflex per Telepathie*

~Mir geht es gut...die Aura der Natur über dieser Insel erdrückt mich...sie legt sich auf meine Sinne und betäubt sie und lässt mich taub und blind zurück...wir müssen uns beeilen und das Artefakt finden...es muss gebannt werden, damit ich wieder etwas sehen kann...im Westen...es ist im Westen~

*Sions Geist driftete wieder ins Nirvana des tiefschlafes und liessen ihn dieses Gespräch sofort wieder vergessen...*

Gerade hatte Raziel die Tür hinter der vermeintlichen Frau geschlossen, als sie plötzlich zu niesen begann und auf einmal stand eine junge Frau mit Pilzkopf vor ihm. Erschrocken wollte er erst zurückweichen, knallte aber gegen die Tür. Der Schmerz den die Türklinke an seinen Rippen hinterließ brachte ihn wieder etwas runter. Er hatte in letzter Zeit genug gesehen, um auch das zu verkraften. Drachenmenschen, Werwölfe, sprechende Dämonenhunde, Elfen der verschiedensten Sorte und jetzt ein Pilzkopf - war ja nur normal so.
"Wie hast du das denn gemacht?", interessiert umrundete er die neue Gestalt und blieb dann vor ihr stehen. "Hast wohl was ausgeheckt, sonst müsstest du dich nicht vor den Elfen so verstecken!"

Lona hörte Sions Stimme in ihrem Kopf und sie musste sich schon sehr konzentrieren, um alles zu hören was er sagte. Komischerweise überraschte es sie gar nicht mehr, ihn so zu hören. Nachdem er fertig gesprochen hatte und seine Präsenz langsam wieder aus ihrem Geist verschwand, stand sie auf und blickte sich um. Bradal lag nur so da. Interessant.
Nein, ganz und gar nicht. Auf einmal machte sich Lona auch um ihn Sorgen. Als sie näher trat und sich an die Bettkante setzte, um ihn zu betrachten seufzte sie und dachte sich Na toll, jetzt muss nur noch Raziel verwundet werden und wir sind eine Bande von Krüppeln, die sich ihren Weg ahnungslos alleine durch den Wald bahnen muss, um schließlich heraus zu finden, dass sie umkehren und länger in diesem schimmligen Waldelfendorf bleiben müssen!
Lona strich Bradal über die Stirn. Auch er war hatte nicht gerade normale Temperaturen. Die Mondelfe rieb sich das Gesicht, als ob sie etwas furchtbar anstrengen würde. Das war wohl der Umstand, in dem sich die Bande gerade befand.